Bei Interesse können Sie sich für unseren Newsletter anmelden. So bleiben Sie auf dem Laufenden.
Newsletter abonnieren
Aufgrund der verschärften Massnahmen des Bundes sind mindestens bis Ende Februar keine physischen Treffen der Selbsthilfegruppen möglich. Wir bieten euch Alternativen und weiterhin unsere Unterstützung an.
Weitere InfosMit ein paar persönlichen Worten bedankt sich Dr. Colette Andrée, Geschäftsführerin Migraine Action, für die gute Zusammenarbeit im 2020 und wünscht fürs 2021 alle Gute!
Weitere InfosDer national und international renommierte «Prix Galien» wird seit über 40 Jahren jährlich für besonders innovative Forschungsleistungen der Pharmaindustrie verliehen. Im 2020 ging der Preis an das neue Migränemedikament Aimovig® mit dem Wirkstoff Erenumab.
Weitere InfosDas Virus greift unseren Körper an, die Massnahmen unsere seelische Gesundheit! Gerade in einer Krise ist es wichtig, dass wir unser seelisches Gleichgewicht nicht verlieren. Hier erhältst du spannende Informationen und Tipps zur Pflege Deiner psychischen Gesundheit, die du einfach in deinen Alltag integrieren kannst ‒ auch in der Krisenzeit.
Weitere InfosNoch vor Weihnachten erteilte Swissmedic die Zulassung für Comirnaty®, den ersten Covid-19-Impfstoff in Europa und in der Schweiz. Worum handelt es sich dabei und was sollten Sie darüber wissen?
Weitere InfosGanz herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die sich 2019 an der Nationalen Studie zu Kopfschmerzen beteilitgt haben. Ohne Ihren Einsatz wäre das nicht möglich gewesen. Nun können wir bereits über erste Resultate berichten.
Weitere InfosAb Februar 2021 stellt uns das «Schmerzzentrum am Kunstmuseum» im Herzen von Basel jeden ersten Dienstag im Monat seine Räume für einen Kopfschmerz-Austausch unter Betroffenen zur Verfügung.
Weitere InfosDie Webseite der Migraine Action hält viele sehr nützliche Informationen und Tipps für Sie bereit. Im Folgenden haben wir ein paar interessante Links für Sie zusammengestellt.
Weitere InfosCluster-Kopfschmerzen sind seltene, aber sehr starke und immer einseitige Kopfschmerzen in der Schläfen- und Augenregion. Von dieser Kopfschmerzform sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Im akuten Anfall kommen Triptane in Form eines Pens oder Nasensprays zum Einsatz.
Weitere InfosWenn die üblichen Schmerzmittel bei einer Migräne-Attacke nicht reichen, sind Triptane Mittel der Wahl. Aber gilt das auch für Schwangere? Laut aktuellen Erkenntnisstand sind Triptane - insbesondere Sumatriptan - auch in der Schwangerschaft eine sinnvolle Wahl.
Weitere InfosMenschen mit Migräne haben während der Covid-19-Pandemie mit zusätzlichen Belastungen zu kämpfen. Folgende Tipps sollen Ihnen helfen, besser mit den Herausforderungen der Pandemie und mit Ihrer Erkrankung umzugehen.
Weitere InfosDa die Migräne auch in Jahrtausenden der Evolution nicht seltener geworden ist, hat sie vielleicht einen Sinn. Sei es, weil sie besondere Eigenschaften mit sich bringt, die das Überleben verbessern. Oder weil sie selbst der Preis für bessere Überlebenschancen ist. Wie zum Beispiel für ein Leben in der Kälte.
Weitere InfosAm diesjährigen Kongress der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft SKG vom 5. Und 6. Oktober in Bern wurde ein Wechsel in der Führung der Schweizerischen Kopfschmerzgesellschaft bekanntgegeben. PD Dr. Andreas Gantenbein übergab sein Präsidentenamt an Prof. Dr. med. Andreas Kleinschmidt.
Weitere InfosWährend einer Migräne-Attacke weisen Betroffene erhöhte Spiegel von Calcitonin-Gen-bezogenen Peptiden (CGRP) auf. Die neusten Migräne-Medikamente zielen daher auf CGRP ab. Am diesjährigen Kongress der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft SKG vom 5. und 6. Oktober in Bern wurde ein Überblick über den aktuellen Wissensstand der CGRP-gerichteten Therapien gegeben.
Weitere InfosDas diesjährige Migraine Trust Internationale Symposium (MTIS) in London lieferte ein breites Angebot an relevanten Forschungsergebnissen und Leitlinien für die Behandlung und Prävention von Migräne. Unter der Leitung erfahrener Experten ihres jeweiligen Fachgebiets umfasste das Symposium auch Aktualisierungen über Migräne und ihre vaskulären Risikofaktoren.
Weitere InfosAm diesjährigen Kongress der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft SKG vom 5. Und 6. Oktober in Bern wurden u.a. die geschlechterspezifischen Unterschiede von Migräne und die Besonderheiten von Migräne bei der Frau diskutiert.
Weitere InfosAm diesjährigen Kongress der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft SKG unter dem Vorsitz von Dr. Peter Myers aus Genf war auch Platz für exotische Themen. Der Anthropologe Jeremy Narby referierte unter anderem über die Verwendung von halluzinogenen Stoffen im Amazonasgebiet.
Weitere InfosSelbsthilfegruppentreffen sollen physisch – unter Einhaltung der Schutzmassnahmen – stattfinden können. Der Bundesrat hat jedoch die Schutzmassnahmen verschärft.
Weitere InfosDie Europäische Migräne- und Kopfschmerzallianz EMHA und Partnerorganisationen laden am 28. Oktober um 17h zur Teilnahme am Seminar «Auswirkungen von COVID-19 auf das Leben von Migränepatienten» ein.
Weitere InfosMigräne ist mehr als nur Kopfweh! Im Folgenden finden Sie Informationen über einige Besonderheiten dieser Kopfschmerzform und den Ablauf in vier Phasen.
Weitere InfosDer Jahreskongress der Schweizerischen Kopfschmerzgesellschaft und der Schweizerischen Schmerzgesellschaft fand am 1. und 2. Oktober 2020 in Bern statt.
Weitere InfosWas ist COVID-19?
COVID-19 wird durch einen neuen Stamm des Coronavirus (SARS-CoV-2) verursacht, der zuvor nicht im Menschen nachgewiesen werden konnte. Nach ersten Fallberichten von akutem Atemwegssyndrom in der Gemeinde Wuhan in China Ende 2019 haben die chinesischen Behörden ein neues Coronavirus als Ursache identifiziert. Die Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bestätigt. Da dieser Ausbruch durch ein neues Virus ausgelöst wird, sind weitere Informationen nötig um den Übertragungsweg genau verstehen zu können. Der Ausbruch hat sich schnell ausgeweitet, zunächst über andere Teile Chinas und dann auch in anderen Ländern einschliesslich der Schweiz. [1-3]
Um das Risiko der Übertragung von SARS-CoV-2 zu reduzieren, empfehlen die WHO und andere Behörden eine Reihe von Hygienepraktiken einschliesslich Hände- und Atemwegshygiene, sowie Sicherheitspraktiken in Bezug auf Lebensmittel. [1-3]
Achten Sie auf grippe- oder lungenentzündungsähnliche Symptome bei sich selbst und anderen und melden Sie diese sofort einem Arzt.
[1] World Health Organization. Current novel coronavirus (2019-nCoV) outbreak. Accessed 10-Mar-2020. https://www.who.int/health-topics/coronavirus
[2] European Centre for Disease Prevention and Control. Novel coronavirus. Accessed: 10-Mar-2020. https://www.ecdc.europa.eu/en/novel-coronavirus-china
[3] US Centers for Disease Control and Prevention. Coronavirus Disease 2019 (COVID-19). Accessed: 10-Mar-2020. https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/hcp/clinical-guidance-management-patients.html#clinical-management-treatment%3C
Was ist dran an dem kursierenden Gerücht, dass ACE-Hemmer, Sartane und Ibuprofen eine COVID-19-Erkrankung verschlimmern?
An dieser Stelle muss festgehalten werden, dass im Tierversuch mit Ratten eine Hochregulation von ACE2 in Herzzellen durch ACE-Hemmer und Angiotensin-1-Rezeptorblocker gezeigt werden konnte. Auch gibt es Versuche an diabetischen Ratten, die einen Einfluss von Ibuprofen auf das System zeigen. Doch gibt es bislang keinen Beleg dafür, dass diese Arzneistoffe den COVID-19-Verlauf verschlimmern. Im Falle von ACE-Hemmern und Sartanen könnte auch das Gegenteil der Fall sein. Denn es gibt ebenso experimentelle Daten und Hypothesen, nach denen ACE-Hemmer und Angiotensin1-Rezeptorblocker vor dem Eindringen von SARS-CoV-2 schützen können. Keine dieser widersprüchlichen Hypothesen ist bislang in klinischen Studien untermauert oder widerlegt worden. Deshalb wird eindringlich davor gewarnt, eine ACE-Hemmer- oder Sartan-Therapie einfach abzusetzen.
Seit Bekanntwerden der auch als Fake News bezeichneten WhatsApp-Nachricht bemühen sich Mediziner und Fachportale, die Sachlage verständlich dar- und richtigzustellen. So auch das Schweizer Online-Portal Infomed. In einer Telegrammmeldung vom 15. März 2020 titelt es: „Corona: aktuell kein Einfluss von Medikamenten nachgewiesen.“ Auch hier wird der Lancet-Letter als Quelle der Gerüchte vermutet. Und auch hier wird darauf verwiesen, dass es durchaus Hinweise dafür gibt, dass ACE-Hemmer und Sartane sich vorteilhaft auf einen COVID-19-Verlauf auswirken könnten.
Wir verweisen ausserdem auf die Stellungnahme des Bundesamts für Gesundheit (BAG): «Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Daten, die auf einen solchen Zusammenhang hinweisen. Das Medikament Ibuprofen beeinflusst den Krankheitsverlauf von Covid-19 nicht nachweislich. Vielmehr ist es wichtig, dass Vor- oder Begleiterkrankungen von an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten abgeklärt werden. Die Behandlung wird dann – wie üblich – sorgfältig auf die individuelle Situation abgestimmt. Wir empfehlen Ihnen, stets eine Liste mit den aktuell eingenommenen Medikamenten verfügbar zu halten. Auf der Liste sollten Sie sowohl die von einer Ärztin oder einem Arzt verordneten wie auch die im Rahmen der Selbstmedikation eingesetzten Arzneimittel festhalten. Personen, die unabhängig von COVID-19 unter einer Langzeitbehandlung mit Medikamenten auf Basis von Ibuprofen stehen, sollten die Behandlung nicht abbrechen und sich bei Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion (Husten, Fieber) an ihre Ärztin oder ihren Arzt wenden.»
Das BAG wird informieren, wenn neue Daten zur Verfügung stehen.
Weitere Infos/Quellen:
Fake News zu Ibuprofen und Corona via WhatsApp
Wie Ibuprofen, ACE-Hemmer und Sartane einzuordnen sind
Begünstigen ACE-Hemmer schwere Verläufe?
Ibuprofen und Co.: Neprotoxisches Interaktionspotenzial beachten!
Es ist Konsens, dass vor allem Patienten mit Bluthochdruck und Herzerkrankungen zu den Risikogruppen zählen, die prädestiniert sind für schwerere COVID-19-Verläufe. Oft werden sie mit einer Kombinationstherapie beispielsweise bestehend aus Sartan plus Diuretikum oder einem ACE-Hemmer plus Diuretikum behandelt. Werden dann noch nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac eingesetzt, droht eine Abnahme des glomerulären Filtrationsdrucks durch die Kombination von NSAR plus ACE-Hemmer bzw. Sartan und eine durch das Diuretikum ausgelöste Hypovolämie, die in ein akutes Nierenversagen münden können. Vor diesem auch als Triple Whammy bekannten Dreifachschlag gegen die Nieren wird immer wieder gewarnt.
Quelle:
Wie Ibuprofen, ACE-Hemmer und Sartane einzuordnen sind
Paracetamol gegen Fieber
Schon vor diesem Hintergrund ist allen Patienten mit einer entsprechenden Therapie bestehend aus Sartanen und Diuretikum oder ACE-Hemmern und Diuretikum dringend zu raten, Fieber nicht mit NSAR, sondern nach Möglichkeit mit Paracetamol zu behandeln. Kontraindikationen sind abzuklären, eine Tageshöchstdosis von 4 g (8 Tabletten zu 500 mg) darf nicht überschritten werden. Sonst drohen schwere Leberschädigungen. Eine Empfehlung, die jetzt bei einem COVID-19-Verdacht natürlich auch jedem anderen Patienten gegeben werden kann. Ist eine entzündungshemmende Therapie erforderlich, ist Paracetamol nicht geeignet. Hier sollte unbedingt Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
Quelle:
Wie Ibuprofen, ACE-Hemmer und Sartane einzuordnen sind
Welches Risiko besteht für COVID-19-Patienten, die mit Erenumab behandelt wurden oder werden?
Erenumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper gegen den Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)-Rezeptor und ist zugelassen für die prophylaktische Behandlung von Migräne bei Erwachsenen, sofern diese indiziert ist. [4]
Es gibt keine Daten, die Aufschluss über die Häufigkeit oder den Schweregrad von COVID-19 bei Patienten geben, die Erenumab erhalten oder erhalten haben. Ärztinnen/Ärzte und andere Angehörige der Gesundheitsberufe sind angehalten, die Bewertung von Patienten und Entscheidungen hinsichtlich der Therapie auf ihrem besten klinischen Ermessen zu basieren.
Bezüglich des bekannten Wirkungsmechanismus und Sicherheitsprofils von Erenumab gilt Folgendes festzuhalten:
[4] Aimovig Fachinformation, www.swissmedicinfo.ch, Stand Mai 2019
[5] Novartis Data on File.
Kann sich das COVID-19-Virus über das Trinkwasser verbreiten?
Wird das COVID-19-Virus im Stuhl gefunden?
Das Virus, das COVID-19 verursacht, wurde im Stuhl einiger Patienten, bei denen COVID-19 diagnostiziert wurde, nachgewiesen. Die Menge des aus dem Körper ausgeschiedenen Virus im Stuhl, wie lange das Virus ausgeschieden wird und ob das Virus im Stuhl infektiös ist, ist nicht bekannt.
Auch das Risiko einer Übertragung von COVID-19 durch den Stuhl einer infizierten Person ist nicht bekannt. Aufgrund von Daten aus früheren Ausbrüchen verwandter Coronaviren, wie z.B. des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS) und des respiratorischen Syndroms des Nahen Ostens (MERS), wird das Risiko jedoch voraussichtlich gering sein. Bisher gab es keine Berichte über eine fäkal-orale Übertragung von COVID-19.
10. März 2020
Quelle der Inhalte: National Center for Immunization and Respiratory Diseases (NCIRD), Division of Viral Diseases
Absetzen der Medikation
Immunstärkende Mittel
Die Einnahme von immunstärkenden Mitteln wie Zink, Selen oder Vitamin C verhindert keine Infektion, kann aber das Immunsystem allgemein stärken.
Bei Unklarheiten stehen wir Ihnen weiterhin unentgeltlich über das Kopfwehtelefon:
061 423 10 80 (Di-Do von 9:00-12:00 Uhr) zur Verfügung (Kids Hotline 12.00-13.00Uhr)
Alternativ können Sie uns auch «rund um die Uhr» eine E-Mail mit Ihrer Anfrage zu schicken an: info@migraineaction.ch
Bleiben Sie gesund!
Zahlen und Fakten, die schockieren, ...
Die Broschüre der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft SKG ist eine wichtige und bei Ärzten beliebte Informationsquelle über Kopfschmerzen.
Die Therapieempfehlungen richten sich primär an Hausärzte und fassen kurz und übersichtlich den aktuellen Stand der evidenzbasierten Kopfschmerztherapie zusammen.
CGRP steht für Calcitonin-Gen-related Peptide und ist ein Neuropeptid und scheint eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Migräne zu spielen. Wenn CGRP im Gehirn freigesetzt wird, führt dies zu einer starken Entzündung in den Hüllen des Gehirns (den Meningen) und bei den meisten Migränepatienten zu den Schmerzen eines Migräneanfalls. Wenn Sie einem Migränepatienten CGRP intravenös verabreichen, kann diese Infusion von CGRP migräneähnliche Attacken auslösen. Während Migräneattacken ist zudem die CGRP-Konzentration im Blut erhöht. Das ist die Basis aller neuen Behandlungen.
Sobald festgestellt wurde, dass CGRP Migräne verursacht, wurde klar, dass wir Migräne wahrscheinlich stoppen könnten, wenn wir etwas tun könnten, um CGRP zu stoppen. Vier Unternehmen entschieden sich, Antikörper gegen CGRP selber oder gegen den Rezeptor, an den das CGRP bindet, zu entwickeln.
Diese grossen Moleküle werden als monoklonale Antikörper bezeichnet und gelangen nicht ins Gehirn. Sie werden von der Leber nicht eliminiert. Tatsächlich sind sie so grosse Moleküle, dass sie injiziert werden müssen, um in das System zu gelangen. Das im Herbst 2018 zugelassene Medikament mit dem Namen Erenumab, dessen Markenname Aimovig ist, ist ein vollständig humaner monoklonaler Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor. Die zusätzlichen drei sind monoklonale Antikörper gegen das CGRP-Protein.
Die ersten zwei Behandlungen auf dem Schweizer Markt, werden durch Selbstinjektion des Patienten mit einem subkutanen Injektor zu Hause durchgeführt. Zwei davon werden immer monatlich sein. Von den noch nicht zugelassenen Behandlungen wird eine entweder monatlich oder vierteljährlich sein zur Selbstinjektion, eine weitere wird durch eine intravenöse Infusion verfügbar sein, die vierteljährlich verabreicht wird. Für letztere werden die Patienten jedes Mal in die Arztpraxis gehen müssen, um die Infusion zu erhalten
Bei Patienten mit episodischer Migräne, dh weniger als 15 Kopfschmerztage pro Monat , senkten die neuen Medikamente die Häufigkeit der Migränetage pro Monat um zwei bis vier Tage, im Allgemeinen um vier Tage. Wenn Sie vier Tage pro Monat ohne Migräne multiplizieren, haben Sie 48 weniger Migränetage pro Jahr, das ist ungefähr anderthalb Monate ohne Migräne im Vergleich zu keiner Behandlung.
Bei chronischen Migränepatienten, die 15 oder mehr Tage im Monat Kopfschmerzen haben, senkten diese Medikamente die Migränetage um sechs bis acht Tage pro Monat. Natürlich haben Menschen mit chronischer Migräne anfangs mehr Kopfschmerztage im Monat, aber sechs bis acht Tage im Monat, multipliziert mit 12, bedeuten, dass bei den Menschen mindestens zweieinhalb Monate weniger Migränetage pro Jahr. Das ist ein ziemlich dramatischer Rückgang der Anzahl der Tage ohne Migräne in einem Jahr und pro Monat. Deshalb sind wir sehr, sehr froh um diese neuen Therapie MöglichkeitenErenumab wurde bei Personen, die bereits zwei bis vier vorbeugende Medikamentenversagen, vollständige Ausfälle, hatten, untersucht. Dabei handelte es sich um Betroffene, die Antidepressiva, Antiepileptika, Blutdrucksenkende Medikamente, die für die Migräneprophylaxe eingesetzt werden, eingenommen hatten und überhaupt nicht gewirkt hatten, dann erhielten sie den monoklonalen Antikörper, und es schien zu funktionieren. Die anderen monoklonalen Antikörper werden ebenfalls untersucht. Betroffene, die bei ihren vorherigen vorbeugenden Behandlungen keinen Erfolg hatten, waren auch positiv in Bezug auf die Erfolgswahrscheinlichkeit.
Gemäss Fachinformation (Zulassung durch Swissmedic) ist Erenumab für die Prophylaktische Behandlung der Migräne bei Erwachsenen, sofern diese indiziert ist, zugelassen. Die Indikationation für die Therapie muss durch einen Arzt oder eine Ärztin mit Erfahrung auf dem Gebiet der Migränebehandlung gestellt und durch diese in der weiteren Behandlung begleitet werden (http://www.swissmedicinfo.ch/).
Aimovig® (Erenumab) ist seit Dezember 2018 in der Spezialitätenliste (SL) aufgeführt und verfügt über eine Limitatio, welche eine vorgängige Kostengutsprache durch den Krankenversicherer vorsieht. Die Diagnosestellung, die Verordnung von AIMOVIG und die Verlaufskontrolle darf ausschliesslich durch einen Facharzt FMH der Neurologie erfolgen. Das bedeutet, dass die obligatorische Krankenkasse die Kosten nur Rückvergütet, wenn die Limitatio eingehalten wird:
Die Vereinigten Staaten sind das erste Land, das den ersten monoklonalen Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor erhalten hat, und in der Schweiz ist Erenumab seit Juli 2018 zugelassen, Emgality seit März 2019 und Ajovy ist derzeit noch nicht zugelassen.
Bei Interesse können Sie sich für unseren Newsletter anmelden. So bleiben Sie auf dem Laufenden.
Newsletter abonnieren
Migraine Action
Oberwilerstrasse 48
CH-4103 Bottmingen
info@migraineaction.ch