Dass Selbsthilfegruppen mittlerweile als unverzichtbare Ergänzung zum professionellen Gesundheitssystem angesehen werden, hat mehrere Gründe: So wird vielen Menschen erstmals in einer Selbsthilfegruppe klar, dass sie mit ihrer Erkrankung nicht alleine stehen.
In einer Selbsthilfegruppe erfahren Betroffene Zuwendung, man begegnet ihren Problemen mit Interesse und Verständnis, und durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen schöpfen viele neue Kraft und Hoffnung.
Begegnungen, Austausch und Strategien. Hilfe zur Selbsthilfe.
Untersuchungen belegen, dass der Besuch von Selbsthilfegruppen sogar therapeutische Wirkungen haben kann: So bezeugen Personen, die länger als ein Jahr an einer Selbsthilfegruppe teilgenommen haben, mehrheitlich eine Abnahme von Depressivität, einen Rückgang von körperlichen und seelischen Beschwerden, eine Zunahme von Initiative und Selbstständigkeit, eine verbesserte Kontaktfähigkeit, eine vermehrte Aufnahme intensiver Beziehungen zu anderen, eine Zunahme der Bindungsfähigkeit und eine erhöhte Bereitschaft und Fähigkeit, sich selbst und anderen zu helfen.
Besuch einer Selbsthilfegruppe – eine wertvolle Entscheidung
Und damit nicht genug: Selbsthilfegruppen sind in der Regel auch eine wertvolle Quelle für krankheitsbezogene Informationen – sei es im Hinblick auf neue Diagnosemöglichkeiten, Therapieoptionen oder sinnvolle ergänzende Massnahmen (richtige Ernährung, Sport etc.), sei es im Hinblick auf Fragen und Probleme, die mit der Krankheit zusammenhängen (z.B. Konflikte mit der Krankenversicherung, Beantragung eines IV-Ausweises oder ähnliches). Sie sehen also: Mit der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe können Sie sich eine Menge Gutes tun. Und sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, sich einer bereits bestehenden Selbsthilfegruppe anzuschliessen, haben Sie Mut und gründen Sie doch einfach selbst eine.Migraine Action möchte sich bei allen Patientenselbsthilfegruppen für Ihren Beitrag bedanken. Dank Ihnen sind wir einen Schritt näher dran, Lücken und Chancen für Verbesserungen zu erkennen und ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie qualitativ hilfreiche Patientenunterstützung aussieht.
Das Jahr 2023 beginnt für die Selbsthilfe gleich mit 2 Höhepunkten: Wir starten mit 2 neuen Selbsthilfegruppen ins neue Jahr: Basel-Stadt und Fribourg.
Ziel ist es, dass sich Betroffene respektvoll begegnen, austauschen können und zusammen mögliche Verbesserungen im Umgang mit Kopfschmerzen finden. Es handelt sich wie immer um ein kostenloses Angebot in Kooperation mit Migraine Action.
Gerne stellen wir die Räumlichkeiten und einen kleinen Snack zur Verfügung. Selbstverständlich dürfen auch eigene Getränke und Verpflegung mitgebracht werden. Die Treffen finden etwa alle 2 Monate statt.
In Basel mit folgenden Daten:
Dienstag 17.01. / 14.03/ 9.05 / 8.08 / 3.10 / 5.12.
Treffpunkt: Schmerzzentrum am Kunstmuseum Basel, Dufourstrasse 11, 4052 Basel
Jeweils um 18.00h. Dauer ca. 90 Minuten.
Pour Fribourg :
Mardi 18.04./ 20.06./ 22.08 / 17.10. / 19.12.
Lieu de rencontre : Pharmacie du Bourg, Fribourg
Le 3ème mardi du mois sauf pour le mois d’août de 18h30 à 19h45
Es besteht keine An- oder Abmeldepflicht. Wir begrüssen es jedoch sehr, wenn wir einschätzen könnten, wie gross die jeweilige Gruppe ist. Bei Interesse einfach per E-Mail c.andree@migraineaction.ch anmelden.
Wir freuen uns auf spannende und interessante Begegnungen und danken bereits im Voraus für das uns geschenkte Vertrauen.
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