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Gut vorbereitet zum Arzt: So nutzen Sie Ihren Termin optimal

In der hektischen Atmosphäre von Arztpraxen fühlen sich viele Patienten oft missverstanden oder übersehen. Durch eine gute Vorbereitung und klare Kommunikation verbessern Sie den Dialog mit Ihrem Arzt entscheidend und ebnen den Weg zu einer erfolgreichen Therapie.

AdobeStock 557559279 wellphoto mit ANN LogoViele Patienten klagen, dass der Arzt ihnen nicht (mehr) zuhört, keine Zeit hat oder ihnen erklärt, die Kopfschmerzen haben wohl eher einen psychischen Hintergrund. Auf der anderen Seite sehen sich die Ärzte mit viel zu hohen Erwartungen der Patienten konfrontiert, die sofort geheilt werden wollen.

Damit ein Besuch beim Arzt sich noch mehr lohnt, sollte der Patient sich vorher gut darauf vorbereiten. Oft wird nämlich in der Aufregung etwas vergessen zu fragen oder mitzuteilen und damit ist dem Arzt vielleicht ein wichtiger Hinweis für Ihr Therapiekonzept entgangen. ‒ Nimmt sich der Arzt genügend Zeit für Sie, oder sind Sie nach zwei Stunden Wartezeit gerade einmal fünf Minuten im Sprechzimmer?

Das Ziel des Dialogs zwischen Arzt und Patient:

Das Ziel das Dialogs zwischen Arzt und Patient ist es, unter ärztlicher Leitung ein Kopfweh-Management-Konzept aufstellen, an das sich beide, Arzt und Patient mit respektiver Verantwortung halten. Eine langjährige Kopfwehtherapie baut man schliesslich am besten auf gegenseitigem Vertrauen auf.

Tipps für die Patienten:

  • Notieren Sie, ob und wann und wo und wie lange Sie verschiedene Arten von Kopfweh haben.
  • Führen Sie einen Kopfwehkalender und schildern Sie Ihre Lebenssituation.
  • Informieren Sie Ihre medizinische Betreuungsperson über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Dazu zählen auch Mittel, die Sie nicht im Zusammenhang mit Kopfweh einnehmen und auch alternativmedizinische Mittel wie zum Beispiel Homöopathie.
  • Lassen Sie sich über Wirkungen und Nebenwirkungen Ihrer Therapie aufklären.
  • Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Falls Sie sich nicht verstanden fühlen, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.
  • Geben Sie Ihrem Arzt nicht einfach den Kopf und damit auch die Krankheitsverantwortung ab, nach dem Motto: Herr Doktor tun Sie was!
  • Führen Sie die vereinbarten Therapiemassnahmen konsequent durch, ändern Sie diese nicht ohne Rücksprache selbständig ab. Wenn die Absprache mit dem Arzt über Behandlung oder Medikamenteneinnahme von Ihnen nicht eingehalten wurde, seien Sie ehrlich und teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.

Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten:

  • Woher kommt mein Kopfschmerz?
  • Kann sich hinter meinen Kopfschmerzen auch eine gefährliche Ursache verbergen? Wenn ja, welche?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für mich?
  • Was kann ich selber gegen Kopfschmerzen tun?
  • Wie häufig pro Woche oder Monat darf ich Medikamente einnehmen?
  • Werden die verschriebenen Medikamente von der Krankenkasse bezahlt oder muss ich selbst dafür aufkommen?
  • Wie wirken die Medikamente?
  • Mit welchen Nebenwirkungen muss ich eventuell rechnen? Gibt es Langzeitschäden?
  • Ist mit fortgeschrittenem Lebensalter eine Besserung oder Verschlechterung meiner Krankheit zu erwarten?
  • Wie führt man am besten ein Kopfschmerztagebuch?
  • Gibt es Dinge, die ich auf jeden Fall vermeiden sollte?
  • Wo kann ich weitere Informationen über meine Krankheit einholen?
  • Kann ich die Krankheit an meine Kinder oder Enkelkinder weitervererben?


Was Sie sonst noch tun können:

  • Rechtzeitig die Suche nach einem guten Arzt beginnen.
  • Eventuell eine Begleitperson mitnehmen.
  • Sprechen Sie auch Konflikte an. Suchen Sie die Verständigung mit dem Arzt. Wechseln Sie den Arzt erst, wenn Sie hier erfolglos waren.
  • Bei wichtigen Entscheidungen weitere Ärzte konsultieren und offen darüber sprechen.
  • Vorhandene Untersuchungsergebnisse mitbringen: Mehrfachuntersuchungen können so vermieden werden.
  • Termine einhalten oder rechtzeitig absagen.


Weitere Tipps und Ratschläge finden Sie hier


Bild: Adobe Stock/BestForYou

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